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Abgabe oder erneuter Versuch einer VG? auf Kaninchen Forum

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  • 1 Post By Firlefanz

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Kaninchenfreund
 
Registriert seit: 06.07.2016
Beiträge: 309
Firlefanz befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
Geschrieben am 10.08.2022, 13:12

Abgabe oder erneuter Versuch einer VG?


Moin,

ich bekomme sehr bald ein Baby und wir haben gemerkt, dass die Kaninchenhaltung, so wie sie momentan ist, damit in Konflikt geraten wird. Momentan gibt es 2 Gruppen, eine in freier Innenhaltung, eine in Außenhaltung. Nun nimmt die Innenhaltung einiges an Platz ein (eigenes Zimmer für Klo, Unterhaltung und Futterplatz) und verursacht einiges an Dreck. Wir könnten gut ein Zimmer gebrauchen für den ganzen Babykram und ich glaube auch nicht, dass ich es bewältigen könnte, ein Baby zu versorgen und hier noch großartig zu putzen, da ich durch eine chronische Krankheit eh schon generell weniger Energie zur Verfügung habe als andere Menschen.

Nun wäre es eigentlich total sinnvoll, alle Kaninchen in einer Gruppe zu vereinen und draußen zu halten (mehr Platz drinnen, weniger Dreck drinnen). Vor allen Dingen haben die Nins draußen 300 qm Wiese tagsüber und 13 qm nachts. Leider gibt es ein Problem, weshalb wir überhaupt zwei Gruppen haben: Ronja, unser einziges Weibchen, mobbt sowohl Harald als auch Nicki. Sie verträgt sich ausschließlich mit Mausi und auch das hat ein halbes Jahr gedauert.

Es gibt keine haltungstechnischen Fehler, weshalb sie so ist, sie hat genug Platz, ist kastriert, wird nicht misshandelt und hat keine Krankheiten. In den 6 Jahren, die ich sie habe, war sie zwei Mal krank. Ich vermute, dass sie einfach „schwache“ und chronisch kranke Kaninchen nicht akzeptiert und sehr revierbezogen ist. Eventuell ist bei ihr ein Anteil Wildkaninchen, sie sieht zumindest stark danach aus.

Nun ist die Frage, ob wir sie und ihren Kumpel Mausi weiter vermitteln und die drei Innenkaninchen nach draußen umsiedeln oder ob wir einen letzten Versuch machen, alle 5 zu vergesellschaften und draußen zu halten. Harald (chronischer Schnupfer) habe ich irgendwann reingeholt, als das Mobbing zu viel wurde und ihm einen neuen Partner aus dem Tierheim geholt: Gandalf. Durch den neuen Partner hat er sich prächtig entwickelt und ist nun selbstbewusst (frech) und zufrieden. Auch der Schnupfen ist besser. Deshalb meine Überlegung, ob er vielleicht inzwischen Ronja entgegen treten könnte. Andererseits hat sie ihn schon echt fies gepiesakt (Bisswunden am Po, er durfte ein gewisses Terrain nicht verlassen, Jagereien) und das hat Harald bestimmt nicht vergessen. Nicki hat sie nicht ganz so schlimm gemobbt, aber auch den habe ich reingeholt und nun vertragen sich die drei Innenkaninchen Harald, Gandalf und Nicki super. Sind alle drei eher Angsthasen und unterwürfig, die VG´s liefen alle ohne Fellflug und fast ohne Jagereien ab und dauerten ca. 2 Tage.

Nun war meine Idee, Ronja und Mausi einfach in das vorhandene Innenrevier zu setzen, so dass die drei Angsthasen einen Revier-Vorteil haben gegenüber den eher dominanten Kaninchen. Das habe ich schon zweimal erfolgreich mit einer anderen Konstellation durchgeführt. Wenn sich alle verstehen, kommen alle nach draußen. Ich weiß, üblich ist die VG in einem neutralen Bereich, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass das auch von der Konstellation abhängt.

Oder hat das alles gar keinen Sinn? Einmal gemobbt, immer gemobbt? Ich will ja Harald auch nicht traumatisieren.
Ich fände es aber auch sehr traurig, meine alte Freundin Ronja und den supernetten Mausi wegzugeben. Mein Mann macht da auch ein wenig Druck und es ist ja auch vom Grundsatz her sinnvoll, neben einem Baby nicht noch Stress mit Tieren zu haben. Meine Sorge ist auch, dass ich gar keine neue Bleibe finde, die Ronja und Mausi genug Platz und gute Fütterung bietet – es ist hier ja schon ziemlich optimal und Ronja braucht mit ihrem Wildanteil auch mehr Platz.

Hach ja...keine leichte Entscheidung. Was denkt ihr darüber? Seht ihr eventuell noch Aspekte, die ich übersehen habe?

LG Firlefanz



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Benutzerbild von marinahexe
Moderatorin
 
Registriert seit: 24.10.2010
Beiträge: 24.639
marinahexe befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
Geschrieben am 10.08.2022, 13:29

Die Idee die zwei mit ins Innengehege ist gut. Du weißt allerdings, dass das Wochen dauern kann?
Eine andere Möglichkeit wäre, die Innenkaninchen ins Außengehege zu setzen, die Außennins reinholen und in 2-3 Wochen die Außennins in das umgestellte Außengehege zu den anderen zu setzen. So fällt zumindest der Zeitdruck weg und sie sind dann an Ort und Stelle und müssten nicht nochmal umziehen.

Parallel dazu würde ich ein neues Zuhause suchen. Das ist im Moment echt schwer, weil der Markt mehr als übersättigt ist.
Könntest Du das Außengehege teilen?




Kaninchenfreund
 
Registriert seit: 06.07.2016
Beiträge: 309
Firlefanz befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
Geschrieben am 10.08.2022, 14:26

Ja, ich weiß, dass das Wochen dauern kann. Aber ich habe auch noch ein paar Wochen bis zur Geburt.

Parallel neues Zuhause suchen und VG versuchen ist eine gute Idee. Dass ich da nicht selbst drauf gekommen bin...ich mache mir halt Sorgen um Harald.

Das Außengehege teilen wäre zur Not möglich, aber im Moment fallen mir nur Aufteilungen ein, bei denen ein gewisser Sicht- oder Riechkontakt bestünde. Da muss ich nochmals drüber nachdenken. Aber zur Not ginge das.



marinahexe likes this.

Kaninchen
 
Registriert seit: 05.06.2012
Beiträge: 2.923
Rakete befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
Geschrieben am 11.08.2022, 05:40

Grundsätzlich denke ich aber nicht, dass die Beziehung langfristig harmonisch wird; egal wie die die VG nun abläuft oder wie sie durchgeführt wird. Gewisse Kaninchen eignen sich wegen ihres Charakters oder fehlender Sozialisierung nicht immer zur Gruppenhaltung. Erst recht nicht, wenn immer wieder gewisse Muster erkennbar sind, z.B. Mobbing gegenüber Schwächeren (Handicap, Kranken etc.). Im höheren Alter kann sich das zwar aber evtl. etwas abschwächen.

Es mag zwar funktionieren, dass man sich bei soviel Platz komplett aus dem Wege geht und eine Koexistenz möglich ist. Aber nachts mit 13 qm wird das nicht der Fall sein. Stress durch Mobbing wird auf Dauer die Gesundheit der Rangniedrigeni rgendwann beeinträchtigen, was für die Schnupfenentwicklung nicht so gut ist. Bei Schnupfer muss man auch ohne Mobbing damit rechnen, dass Symptome sich wegen des nachlassendem Immunsystem im Alter zunehmen.

Ich musste wegen Ableben meiner beiden Kastrate meine 2 Seniorinnen (10+11 J.) nun wieder zusammen führen. Ich habe meine Schnupferin vor 3 Jahren trennen müssen, da mir das Mobbing über die Jahre eine Grenze überschritten hatte. Es ‚funktioniert‘ nur, weil die Dominante nicht überall hin geht (nicht auf das Parkett, Schlafzimmer oder Küche). Meine Rangniedrigeren hält sich sonst zusätzlich nur unter dem Esstisch auf ( mit Parkett). Allerdings muss ich sagen, dass die Dominante nun im Alter ganz schön an Zickigkeit abgelegt hat gegenüber der Anderen. Gegenüber dem Ferienkaninchen (EC-Handicap mit aktuellem Schub, Rammler unkastriert) hat sie sich an der Gittertüre sehr aggressiv verhalten. Da würde sie definitiv kurzen Prozess machen. Übrigens div. VG mit ranghohen Kastraten war sie immer lammfromm und hat sich sofort integriert, als wenn es gar keine VG gäbe… Ihr Verhalten ist reine Charaktersache, die wird sich nie ändern.




Kaninchenfreund
 
Registriert seit: 06.07.2016
Beiträge: 309
Firlefanz befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
Geschrieben am 11.08.2022, 13:18

@Rakete: Ja, das ist eben genau mein Bedenken. Sie ist einfach ein Biest (obwohl kastriert). Zumindest mit anderen Kaninchen außer Mausi. Ich habe mal in meinen bisherigen Threads geguckt, ich hatte immer und immer wieder Probleme mit ihr und Mobbing.

Meine Hoffnung ist jetzt halt, dass sie in einer 5er - Konstellation ein bisschen "untergeht". Ich glaube auch, dass sie Mausi im Rang untersteht. Wenn er dann Chef der Truppe wird, muckt sie vielleicht nicht so auf. Sie ist auch definitiv ruhiger geworden, ich denke, durch Mausis ausgeglichene Art. Aber Jagen findet sie immer noch gut.
Aber das sind alles Theorien. Man kann ja nicht voraussagen, wie die VG verlaufen wird. Bin mir halt nicht sicher, ob ich überhaupt eine wagen soll wegen des ganzen Stresses, der evtl. umsonst gewesen sein wird. Aber wenn ich Ronja und Mausi nicht vermitteln kann, wäre es wohl einen Versuch wert, bevor ich zwei getrennte Außengruppen machen muss, die sich dann doch noch riechen. Und in der momentanen wirtschaftlichen Lage, wer übernimmt da schon ein schwieriges Kaninchen plus Partner?




Benutzerbild von Lara004
Kaninchen
 
Registriert seit: 08.03.2012
Beiträge: 4.305
Lara004 befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
Geschrieben am 11.08.2022, 18:34

Ich würde mir wohl den Stress ersparen und das Aussengehege teilen mit sichtschutz. Dann riechen sie sich halt, aber können sich nicht gegenseitig verletzen.
Das war jetzt bei mir auch die letzte Option, nachdem der eine terrorist die anderen so sehr gequält hat und ich mehrere Bisswunden unter Narkose nähen musste.




Kaninchen
 
Registriert seit: 05.06.2012
Beiträge: 2.923
Rakete befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
Geschrieben am 12.08.2022, 07:11

Zitat:
Aber das sind alles Theorien. Man kann ja nicht voraussagen, wie die VG verlaufen wird. Bin mir halt nicht sicher, ob ich überhaupt eine wagen soll wegen des ganzen Stresses, der evtl. umsonst gewesen sein wird. Aber wenn ich Ronja und Mausi nicht vermitteln kann, wäre es wohl einen Versuch wert, bevor ich zwei getrennte Außengruppen machen muss, die sich dann doch noch riechen. Und in der momentanen wirtschaftlichen Lage, wer übernimmt da schon ein schwieriges Kaninchen plus Partner?
Ja, da hast Du alles damit auf den Punkt getroffen. Letztendlich liegt es an Deiner Energie, ob Du noch die Kraft hast, es zu versuchen oder nicht.

Ich persönlich würde da an Deiner Stelle am ehesten zu 2 Gruppen in Aussenhaltung tendieren.

Ich hatte bis jetzt gerade (nun mussten innert Kürze 2 Kastrate eingeschläfert werden) auch 2 getrennte Paare in Innenhaltung, die sich aber doch noch dank beissicherem Gittertürchen begegnen konnten. Und sich so auch regelmässig gegenseitig in Ruhe besuchen konnten. Was auch eine gewisse Beschäftigungsmöglichkeit war, da doch ein Sozialkontakt da war. Aggressionen gab es nie, da jeder wusste, dass man durch das Gitter nicht beissen konnte. Man hat sich dann einfach gegenseitig liegend vor der Tür begutachtet. Allerdings bei nicht korrekt verschlossener Türe (was 2x in 3 Jahren mir leider unterlief), hat es nach 3 Sek Kampf gereicht, dass danach genäht werden musste.



 
 
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