Neue Kaninchen. Wann zum Tierarzt? und diverse andere Fragen auf Kaninchen Forum

Nächste Woche ist es so weit: Zwei süße Kaninchen ziehen bei mir ein.
Der Rammler muss noch kastriert werden und geimpft werden müssen die beiden auch.
Die jetzige Besitzerin hatte das Angebot gemacht, ihn schon kastrieren zu lassen, ich möchte das aber lieber bei "meiner" Tierärztin machen lassen. Erstens, da ich Vertrauen in sie habe und zweitens muss ich auch sagen, dass mir 90 Euro zu teuer gewesen wären (meine Tierärztin verlangt 57 Euro).
Zurück zum Thema (wollte diese Dinge meine Tierärztin auch noch mal fragen, aber mehrere Meinungen schaden ja nicht):
Wann soll ich denn zum Tierarzt? Am Tag, an dem ich sie abhole?
Erst mal zu Hause ankommen und dann nach ein paar Tagen?
Kann der Rammler geimpft und kastriert werden am gleichen Tag?
Wenn nur ein Kaninchen zum Tierarzt muss: Nimmt man das andere dann mit?

Wie ihr seht, habe ich viele Fragen, aber es ist das erste Mal für mich und ich möchte so wenig wie möglich falsch machen

PS: Habt ihr noch Tipps, wie ich die Autofahrt so angenehm wie möglich gestalten kann?

Hallo, erstmal herzlichen Glückwunsch zu deinen kleinen Ninchen

Ob Kastra und Impfung gleichzeitig geht, würde ich deinen Tierarzt fragen, wobei ich davon ausgehe, dass es besser wäre dies an verschiedenen Tagen zu machen, da allein die Narkose und die OP ziemlich hart auf das Kaninchen schlägt.

Sind es denn ein Weibchen und ein Mädchen? Dann muss der zukünftige Kastrat ohnehin 6 Wochen noch isoliert bleiben, da er noch 6 Wochen nach der Kastration "potent" ist.

Erst danach darf vergesellschaftet werden. Zudem sollte ohnehin erst vergesellschaftet werden, wenn er komplett ausgeheilt und fit ist, das dauert sowieso 1-2 Wochen.

Sobald beide vergesellschaftet und friedlich miteinander kuscheln und fressen kannst du sie in einer großen Transportbox zusammen mitnehmen, solange sie noch nicht vergesellschaftet sind defintiv einzeln. Auch nebeneinander in Transportboxen ist nicht zu empfehlen, da sie sich riechen und das zu zusätzlichem Stress führt.

Die Autofahrt erträglich kannst du machen, in dem du eine dunkle Decke über die Transportbox wirfst (natürlich so, dass sie noch atmen können) damit sie es schön dunkel haben. Keine Musik, kein offenes Fenster und falls sie dich schon gut kennen, beruhigend mit ihnen sprechen

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<3 Richard & Gretchen <3

Wichtig für die weitere Planung wäre das Alter.

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Kastrieren und Impfen an einem Tag macht man nicht. Das könnte auf der einen Seite den Impfaufbau behindern, auf der anderen Seite die Wundheilung stören.

Und sollte es eine Frühkastration (Kastration vor der 12. Woche) sein muss er auch keine 6 Wochen alleine sitzen

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GESTERN warst Du noch bei uns, mit Deinem Lachen, mit Deiner Freude, mit Deinen Worten.
HEUTE bist du bei uns, in unseren Tränen, in unseren Fragen, in unserer Trauer.
MORGEN wirst du bei uns sein, in Erinnerungen, in Erzählungen, in unseren Herzen.

Es würde eine Frühkastration sein. Ich glaube, sie sind nächste Woche 9 Wochen alt.

In dem Alter gehören sie mindestens noch zwei, wenn nicht drei Wochen zur Mutter!!
Wer gibt die Tiere so früh ab!
Bestimmt keine Pflegestelle oder Tierschutz, da kann es sich nur um einen (gewissenlosen) Vermehrer handeln!

Keine Ahnung. So wie ich es verstanden habe, war es ein ungewollter Wurf. Zwei Kaninchen aus dem Wurf sind auch schon verkauft, habe ich gestern gesehen (ebay kleinanzeigen). Wenn ich die beiden nicht nehme, wird sie jemand anderes nächste Woche holen.
Ich kann wenigstens von mir behaupten, dass ich ihnen ein artgerechtes Leben ermöglichen werde.
Ich weiß selbst, dass es nicht optimal ist, beim nächsten Mal würde ich es anders machen.
Ich möchte der Dame jetzt aber auch nichts unterstellen. Anhand der Bilder kann man sehen, dass die Kaninchen sehr viel Platz haben und man sieht das Futter (frisches Futter, Heu). Sie schrieb auch, dass sie kein Trockenfutter o.ä. füttert. Sie hat auch noch diverse andere Tiere (scheint ein Art Bauernhof zu sein). Im Endeffekt kann im Internet aber jeder schreiben was er möchte.

Edit.: Du kannst mir aber gerne auch noch auf meine Fragen antworten, damit wäre mir jedenfalls sehr geholfen

Kannst du die Dame nicht bitten, die Babys noch ein paar Wochen lang zu behalten? Das wäre wirklich wichtig, damit sie Sozialverhalten lernen. Glaub mir, es ist nicht lustig, sozial minderentwickelte Kaninchen zu haben. Besonders bei Vergesellschaftungen...

57 Euro für eine Früh Kastration kommt mir persönlich übrigens arg wenig vor. Ich würde da nochmal zur Sicherheit nachfragen, an deiner Stelle.

Ich würde die Kaninchen erst einmal ankommen lassen und eine Kotprobe untersuchen lassen, dafür musst du die Kaninchen ja nicht mitnehmen. Außer natürlich, wenn sie irgendwelche Krankheitssymptome zeigen.

Ob zuerst Impfung oder Früh Kastration sinnvoller sind, weiß ich nicht - die Impfung ist super wichtig, aber die Kastration kann ja nur bis zu einem gewissen Alter als Früh Kastration erfolgen.

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Liebe Grüße von den Sophie mit Kiki, Stella, Jimmy, Richard, Sissi, Caramel und Heidi!

Ich frag sie mal. Leider ist die Kommunikation nicht ganz so gut, wie ich es mir wünschen würde

Ich möchte dir das nicht kaputt machen, aber ich frage trotzdem mal: Müssen es unbedingt diese Tiere sein?

Es kling nicht so richtig seriös und unterstützenswert ehrlichgesagt.

Vom Zeitplan her wäre mein Vorgehen so:
Tiere abholen, 3 Tage köttel sammeln, Kotprobe abgeben.Wenn der TA es vor Ort untersucht, hat man das Ergebnis am selben Tag, wenn nicht, dann dauert es mit wegschicken und untersuchen bis das Ergebnis kommt ein paar Tage.
Ist die Probe ohne Befund - alles super. Ist allerdings meiner Erfahrung nach wirklich eher die Seltenheit bei jungen Kaninchen aus eher nicht so seriöser Quelle.

Das heißt je nach Befund muss behandelt werden, bevor weiteres geplant werden kann. Das kann je nach Schema und Mittel um und bei ne Woche dauern, dann wieder 3 Tage Kot sammeln, Kotrpobe angucken lassen, damit wirklich alles gut ist.

Meine Priorität läge eindeutig auf den Impfungen. Ich habe Jungtiere an RHD sterben sehen, weil die Anschaffung und das entsprechende Timing einfach nicht passten und die Tiere infiziert waren, bevor die Chance zum impfen da war.

Ich würde mir Filavac und RikaVac Myxo impfen, da ich den Impfschutz am sichersten finde. Bis der Impfschutz aufgebaut ist, vergehen 21 Tage (3 Wochen).

Erst dann kann man an eine Narkose und Kastration denken - das ist dann keine Frühkastration mehr und man müsste 6 Wochen trennen.

Ich kann verstehen, wenn man sich in in einzelnes Tier verliebt und es unbedingt dieses sein muss... aber es ist in deiner Situation einfach mehr als unpraktisch alles.

Wenn du dir Tiere aus einer seriösen Zucht, einem guten Tierheim/Tierschutzverein/Pflegestelle suchst, dann sind die Jungtiere zeitig geimpft, können lange genug bei der Mutter und den Gechwistern bleiben, die Männchen sind Frühkasttiert und die Tiere ziehen quasi fix und fertig bei dir ein. Du kannst dann einfach die neuen Haustiere genießen und Spaß und Freude mit den Langohren haben.
Bei Erwachsenen Tieren aus dem Tierschutz sind diese natürlich auch geimpft, durchgecheckt und vergesellschaftet.


Bezüglich Autofahren, da machen wir kein Tamtam drum. Die Box muss sicher stehen, nicht zu groß sein, dass sie herumgeschleudert werden und nich zu klein, dass sie sich eingeengt fühlen. Der Partner sollte immer mitfahren, wenn möglich. Musik und Unterhaltung auf normaler Lautstärke sind kein Problem.


Edit: Knapp 60€ für eine Frühkastraton finde ich auch ziemich günstig und würde da insbeosndere zur Erfahrung noch mal nachhaken.

Wo kommen aber dann die Tiere aus dem Tierschutz her? Von Züchtern!
Ob ich jetzt, wie @weekend ein Tier von jemand nehme, der einen ungewollten Wurf hatte oder auch vom Züchter, macht nur den Unterschied, dass ich die Tiere, wenn ich sie vom Tierschutz nehme, geimpft und untersucht sind - aber letztlich werden Züchter dadurch immer noch unterstützt @weekend hat sich aber zumindest hier angemeldet und meiner Meinung nach, will sie für die Tiere das Beste

und damit könnt ihr sie unterstützen. Das war doch sicherlich der Gedanke, dieses Forum aufzubauen
@weekend besteht die Möglichkeit, die Tiere schon bei der Halterin zumindest mit Filavac impfen zu lassen? 7 Tage Schutzaufbau und dann kastrieren zu lassen?
Das war mein Kurzbesuch -schöne Woche für alle

@ 4Chaoten: Die Unterstützung der Züchter ist bei Tierschutztieren bereits in der Vergangenheit erfolgt, das Kind also schon in den Brunnen gefallen - Zeit, es wieder heraus zu holen. Wer ein Tier vom Züchter holt, der trägt große (Mit-)Verantwortung, da er just mit dieser Nachfrage in genau diesem Moment einen Anreiz setzt. Den sollte man, wenn man sich entscheidet ihn zu setzen, bei einem guten Züchter setzen, der geimpfte, gesunde und gut sozialisierte Tiere anbietet.



Das muss man bedenken.



Andererseits macht es für diese beiden Tiere natürlich einen Unterschied, da man nicht weiß wo sie sonst landen.


Dein Vorschlag sie bei der Vorbesitzerin schon impfen zu lassen, wird leider wohl ins Leere laufen. Sie wird die beiden dann lieber jemandem geben, der keine Forderungen stellt (selbst wenn sie als Bitte vorgetragen werden und sie die Kosten erstattet bekommt). Weekend hat ja schon die Erfahrung machen müssen, dass die Kommunikation mit dieser Damen schwierig ist. Auch wäre - falls sie sich doch auf das Impfen einlässt - nicht gewährleistet, dass sie vorher eine Kotprobe abgibt (und dann womöglich auf Kokzidien behandeln muss). Dann hast du zwar auf dem Papier geimpfte Kaninchen, die Realität sieht aber anders aus.


@ weekend: Wenn es diese beiden sein sollen, fürchte ich dass du zwei ungeimpfte, schlecht sozialisierte und möglicherweise mit unerwünschten Mitbewohnern belastete Jungtiere bekommst. Damit musst du rechnen. Ebenso damit, dass die Geschlechter nicht stimmen - kalkuliere das bitte ebenfalls mit ein.



Einfach wird das nicht, ist aber zu schaffen. Nur eben nicht so entspannt, wie es ein durchgeimpftes, kastriertes, gut sozialisiertes Paar wäre.



Die Entscheidung musst du selbst treffen. Und ich wünsche dir, egal wie du entscheidest, dass es für dich auch später in der Rückschau die richtige Entscheidung sein wird.


Ich habe einmal ein Kaninchen aufgenommen, von dem ich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wusste, dass es üble Zahnprobleme haben würde. Es kam tatsächlich so, die Zeit mit ihm war nicht einfach. Für mich war es aber trotzdem die richtige Entscheidung zu diesem Zeitpunkt - meine Lebensverhältnisse erlaubten mir ihn entsprechend zu versorgen. Heute wäre mir das nicht so möglich, da ich familiär und beruflich deutlich eingespannter bin. Deshalb würde ich heute vielleicht eine andere Entscheidung treffen.

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Gute Menschen gleichen Sternen, sie leuchten noch lange nach ihrem Erlöschen.

Das Forum bedeutet aber auch alle Seiten zu beleuchten und zu kommentieren....

Leider ein null hilfreicher...

Ich habe ähnliche Geschichten jetzt durch meinen Job soooooo oft erlebt und am Ende war es fast immer ein blödes Ende.

Und in der Mehrheit der Fälle wären die Leute besser beraten gewesen eben „fertige“ Kaninchen zu nehmen, sodass man zu Beginn einfach unbeschwert die schöne Zeit zu genießen.

Krankheiten, Sorgen, Tierarztbesuche und schwere Entscheidungen kommen früher oder später von alleine.

Leider ein null hilfreicher...[/QUOTE]

Hui, wie könntest du auch deine Finger nicht still halten, das wäre ja ein Wunder
Bevor du über mich urteilst, solltest du dir erstmal deine "null" hilfreiche Antworten ansehen
Vielleicht antwortest du Mal auf die Frage von Weekend, hat sie ja noch drum gebeten

Schön, dass du dich darüber freust, aber ihr nehmt euch da beide nichts Provokation, Sarkasmus und Ironie.. gehört hier alles nicht her. Da ist es auch egal, ob man sich die Mühe gibt, es in hilfreicher Beitrag zu verstecken oder nicht. Also lasst es gut sein. Beide.

NICHT FÜTTERN

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Also erst mal danke an alle, die mir Tipps gegeben haben. Werde jetzt noch mal etwas zu der Situation schreiben - Achtung, wird etwas länger!

Wie ich bereits erwähnt habe, bin ich neu im "Kaninchen-Game". Ich hatte gelesen, dass man in einem Tierfachhandel u. ä. ja auf keinen Fall Kaninchen kaufen soll, also habe ich bei Tierheimen hier in der Nähe gesucht, sie hatten aber nur in einem ein einziges Kaninchen... Dort hat man mir auch empfohlen, auf Kleinanzeigen zu schauen. Was ich auch getan habe.

Ich finde es ja schön, dass hier alle so bemüht sind um Kaninchen, das ist auch der Grund weshalb ich mich auch hier angemeldet habe. Aber Leute, ernsthaft, das ist nicht die Realität. Ich habe eben noch mal extra nachgeschaut. Von 9 aktuellen Anzeigen in meiner direkten Umgebung stand bei einer dabei, dass der Rammler kastriert ist. Von Impfungen stand bei keiner einzigen etwas! In meinem Bekanntenkreis kenne ich 4 Leute, die Kaninchen haben, auch die sind nicht geimpft.
Ich selbst möchte meine Kaninchen impfen, da ich mich informiert habe und ich lieber das Geld zahle, als dass meine Kaninchen dann tot sind. Aber wie gesagt, viele sehen das nicht so!
Schaut euch doch mal im Internet Anzeigen an... wie viele sitzen alleine in einem viel zu kleinen Käfig? Viele Leute haben einfach keine Lust sich mit artgerechter Tierhaltung auseinander zu setzen.

Natürlich könnte ich der Dame absagen und mir andere Kaninchen suchen. Aber eine Frage: Was bringt es? Nur, dass ich vielleicht weniger Probleme habe. Ansonsten nichts. Den Tieren ist damit überhaupt nicht geholfen. Sie werden dann anderweitig abgegeben.
Sie würde die Tiere ungeimpft weggeben, also muss ICH mich ja selbst darum kümmern.
Ja, es ist nicht optimal, aber was soll ich machen?

PS: Habe übrigens noch mal mit der Tierärztin gesprochen. Die Frühkastration kostet 67 Euro, nicht 57 (habe ich verwechselt!). Und sie hat vorgeschlagen, erst kastrieren und dann impfen.

Das sind ja tatsächlich ganz grundsätzliche Fragen, bei denen wir hier landen....
Die “ Welchen Einfluss hat mein Handeln auf das große Ganze"-Frage kann man ja bei allen möglichen Themen stellen. "Wenn ich die billig-Jeans aus Sweatshops in Asien nicht kaufe, kauft sie ein anderer." "Was bringt es, wenn ich keine Plastiktüten mehr verwende, Millionen andere tun's noch immer" usw.
Da wir alle erwachsen sind, finde ich, darf auch jede ihre eigene Meinung und Haltung dazu haben, und hier geht's um Kaninchen und nicht um Lebensphilosophien.
Mich persönlich hat's einfach wirklich beruhigt zu wissen, dass ich keinen Stress mit der Kastration habe, auch die VG hatte das Heim schon übernommen, und da die Tiere keine Babys waren, waren auch Erbkrankheiten, zumindest welche, die zu einem früheren Tod führen könnten, erstmal weitgehend ausgeschlossen. Ich musste auch nicht auf Frischfutter umstellen, die Tiere kannten schon alles. Ist also auch ein Stück Bequemlichkeit dabei gewesen.
Dass in deinen örtlichen Heim nur ein einsames Kaninchen hockt, ist ungewöhnlich, aber kommt vielleicht auf die Gegend an, in der man wohnt. Bei uns (270000-Einwohner-Stadt in einem Ballungsgebiet) haben sie meist zwischen 9 und 15 Tiere, und dann gibt es im Umkreis von 30 km noch 4 weitere Einrichtungen, das ist dann vielleicht eine glückliche Lage.
Eigentlich müssten die Heime überlaufen, weil viele, die sich jetzt während Corona was zum Kuscheln anschaffen wollten, jetzt merken, dass sie eigentlich "leider zu wenig Zeit für die Tiere" oder eine Allergie haben und die Tiere daher "schweren Herzens" abgeben müssen.
Es mag zu einfach geurteilt sein, aber ist dennoch nicht ganz von der Hand zu weisen (die per Anzeige angebotenen Tiere sind häufig kaum ein Jahr alt), dass das meist Tiere aus dem Gartenmarkt oder der Zoohandlung oder von Hobbyzüchtern sind, wo oft nicht vernünftig beraten und auch nicht geimpft wird. Manchmal steht noch nicht mal das Geschlecht eines Tieres zweifelsfrei fest. Und statt die Tiere in Heim abzugeben, wo man sich womöglich noch rechtfertigen und Geld bezahlen muss, ist es halt einfacher, sie auf eBay zu verticken.
Also, ja, die Realität sieht teilweise anders aus, als es hier propagiert wird, aber es ist eben nur ein Teil der Realität.

Was heißt denn hier wird Realität propagiert?? Viele hier wissen sehr genau, wie die Realität aussieht und genau das ist der Grund, warum die Stimmen so laut sind, eben nicht daran mit zu wirken


Wenn das örtliche Tierheim keine passende Tiere hat, ist das doch kein Problem. Der Kaninchentierschutz ist deutschlandweit sehr gut vernetzt. Mit ein bisschen Geduld geht da ganz viel und für eine gute Endstelle kommen Kaninchen über weite Strecken von A nach B.

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Es ist wichtig, dass du dich darauf gefasst machst, dass ein paar Probleme auf dich zukommen können. Es ist leichter, sich diesen Problemen zu stellen, wenn man schon Kaninchenerfahrung hat (so wie ich, als ich Leo aufnahm). Da geht es um ganz praktische Dinge: die Einschätzung, welches Verhalten Grund zur Sorge ist, Medikamentengabe, gegebenenfalls Zwangsernährung, Verhaltensmaßregeln (z. B. bei Kokzidienbefall etc.).



Irgendwann stößt man ohnehin auf diese Probleme, wenn man nicht ganz großes Glück hat. Es ist halt für einen Anfänger enorm anstrengend, es fehlt die Routine. Als Anfänger muss man sich ohnehin erst mal an die langohrigen Mitbewohner gewöhnen und sie kennenlernen, da gleich mit Problemen konfrontiert zu werden ist nun einmal suboptimal.


Wenn du dir das aber zutraust, das alles notfalls im Hau-ruck-Verfahren zu lernen und die Zeit hast für möglicherweise notwendige Krankenpflege, dann hol die beiden.


Ich persönlich würde folgenden Zeitplan verfolgen:


- Kaninchen abholen
- Kotprobe von 3 aufeinanderfolgenden Tagen sammeln
- Kotprobenergebnis abwarten
- gegebenenfalls behandeln
- sobald die Kotprobe sauber ist, impfen lassen
- 2 Wochen warten bis zum Aufbau des Impfschutzes
- Kastration


Auch, wenn ich die beiden dann womöglich trennen müsste, weil es zu spät für eine Frühkastration ist.


Mir persönlich wäre der Schutz vor RHD2 so wichtig, dass ich das in Kauf nehmen würde. Ich habe ein ausgesprochen großes Sicherheitsbedürfnis.

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Gute Menschen gleichen Sternen, sie leuchten noch lange nach ihrem Erlöschen.