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Vergesellschaftung mit JungtierHallöchen, Nachdem Bountys (6J, kastr. Männchen) Partner (7J, kastr. Männchen) vor einer Woche leider gestorben ist, war uns schnell klar, dass wir nach neuer Gesellschaft für Bounty suchen wollen. Nach ausführlicher Recherche und langem Überlegen wendeten wir uns an die Züchter unseres Vertrauens, von denen all unsere Kaninchen stamm(t)en. Entgegen unserer Erwartung wurde uns hier zu einem Jungtier geraten (im Internet hatte ich gelesen, dass man erst ab 16 Wochen vergesellschaften soll), da sich diese schnell unterwerfen würden und es für gewöhnlich kaum zu Rangkämpfen kommt. Mit dem Gedanken ein Jungtier aufzunehmen konnte ich mich schnell anfreunden, da ich große Angst hatte ein erwachsenes Tier aufzunehmen, das womöglich schlecht sozialisiert oder nicht mehr zu zähmen ist. Wir vertrauten auf den Rat unserer Züchter und holten Lola (7Wochen, Weibchen) am Freitag, eine Woche nachdem Malou gestorben war, ab. Wir ließen sie in Ruhe ankommen und lernten sie kennen. Da wir Bounty so kurz wie möglich alleine lassen wollten, (er schien sehr unter der Situation zu leiden) bereiteten wir die Vergesellschaftung auf neutralem Boden am Samstag Morgen vor. Mit unserer Züchterin hatte ich abgesprochen, dass wir die Vergesellschaftung abbrechen, falls sie sich zu sehr jagen (es ist dieses WE ja sehr warm). Ich setzte erst Lola ins Gehege, so dass sie sich erstmal umschauen kann, da sie ja noch so jung ist. Eine Viertelstunde später kam Bounty dazu, davor habe ich Lola mit seinem "gebrauchten" Einstreu eingerieben. Als sie aufeinander trafen fing Bounty an ihr hinterher zu jagen. Es flog auch etwas Fell, aber Bounty schien Lola nicht zu verletzen, denn bis auf ein paar kahle Stellen konnte ich keine Auffälligkeiten an Lola feststellen, wenn ich sie regelmäßig untersuchte. Schnell lies das Hinterherjagen nach und beide gönnten sich regelmäßige und lange Ruhepausen, also lies ich die Vergesellschaftung weiter laufen. Ab und zu kam es noch, dazu dass Bounty sie jagte. Nach einiger Zeit ist er ihr bis auch einzelne Ausnahmen auch nur noch hinterher gerannt ohne ihr ans Fell zu gehen, das sah für mich schon eher nach spielen aus. Das Problem war aus meiner Sicht, dass Lola total schreckhaft war und immer geflüchtet ist sobald Bounty auf sie zu ging. Gestern Abend gegen Zehn setzen wir beide in ihren eigenen Stall, da es uns zu riskant war sie zusammen in einen zu setzten und wir sie über Nacht nicht unbeaufsichtigt im Freigehege lassen wollten (ausbüchsen/ Mader...). Also habe ich die beiden heute Morgen nach der getrennten Nacht wieder in das neutrale Gehege gesetzt, welches wir etwas verkleinert haben, dass sie sich nicht mehr so aus dem Weg gehen können. Er ist ihr wieder hinterher gejagt und der Ablauf ist ähnlich wie gestern... Also viele lange Pausen, eine schreckhafte Lola, die aber manchmal ganz vorsichtig Annäherungsversuche startet, kurzes Hinterherjagen (manchmal nur rennen manchmal geht er ihr ans Fell aber kein echtes Näherkommen oder Aussichten auf ein Ende oder nur eine Besserung der Situation. Ich habe neben den kahlen Stellen auch kleine, meines Erachtens nach oberflächliche, Kratzer auf Lolas Körper entdeckt. Wie soll ich weiter vorgehen? Ich fahre morgen 3 Nächte weg und ich glaube dass meine Eltern und Geschwister es sich zutrauen die Vergesellschaftung ohne mich weiterzuführen. Zumal wir für die Nächte keine gescheite Lösung haben. (Die andern beiden Vergesellschaftung, die ich schon durchgeführt habe, waren nach einem Tag abgeschlossen) Kann es sein dass sie einfach nicht zusammen passen oder ist Lola einfach zu jung? Ich will ihr natürlich auch nicht zu viel zu Muten. Was wenn ich die beiden trennen muss? Sollte ich Lola noch einen Altersgenossen suche? Und würde Bounty die Zeit alleine nicht überhaupt nicht gut bekommen? Er ist für sein Alter noch sehr verspielt und lebte 3 Jahre in einer 3er und dann in einer 2er Gruppe. Er ist super lieb und zahm. Ich habe Angst dass er unter der Situation zu sehr leidet... oder er dann zu lange alleine sein wird falls wir die laufende Vergesellschaftung abbrechen müssen. Ich freue mich über einen liebgemeinten Rat und eure Meinungen LG Geändert von Bellounty (09.08.2020 um 22:06 Uhr).
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Eine gute Idee war das nicht, ein so junges Tier zu nehmen. Würde die Züchterin sie noch für einige Wochen zurücknehmen? Auch eine VG zu starten, bevor man wegfährt, ist nicht gerade ideal. Wenn sie aber bleiben soll, dann darfst du nicht ständig zusammensetzen und wieder trennen. Dann müssen sie jedes Mal wieder klären, wer die Hosen an hat. Dass Bounty das (noch) ist, das ist allein aufgrund des Größenunterschiedes sicher klar. Kannst du Unterschlüpfe bauen, in die nur sie reinpasst? Wenn das Loch groß genug für sie ist, aber nicht für ihn, dann kann sie sich notfalls dahin flüchten. Ansonsten klingt es für mich aber nicht so, als würde da was schieflaufen. Wenn er sie hätte verletzen wollen, dann hätte er es sich getan. Dass er sie jagt, ist normal. Dass sie als Baby total verschreckt ist und dem nichts entgegensetzen kann, natürlich leider auch. Sie trifft so jung auf ein fremdes, erwachsenes Kaninchen und weiß noch nicht, wie es sich verhalten soll.
__________________ Viele Grüße, Susanne
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Herzlich Willkommen hier Idealerweise informiert man sich VOR einer Vergesellschaftung. Wie ich mitlese, hast Du das verpasst, da das ein Bilderbuch- VG ist, wie man alles NICHT machen sollte Daher hie viele nützliche Infos (inkl. alle Unterrubriken zum Thema Vergesellschaftung) und auch lange Podcasts) https://www.kaninchenwiese.de/soziales/ablauf-der-vergesellschaftung/ Ein seriöser Züchter würde niemals ein Kaninchen mit 7 Wochen abgeben. Das tun nur Leute, die Geld verdienen wollen und nicht viel Ahnung von Kaninchenhaltung haben (oder nicht an Tieren interessiert sind). Genau dadurch, hast Du nun ein NICHT sozialisiertes Kaninchen, welches 12 Wochen (mind. 10 Wochen) bei der Mutter sein sollte, genau um dies zu erlernen. Das die Kleine Panick hat, ist bei diesem Stress kein Wunder und völlig normales Vehalten. Als Baby der Mutter entrissen und weg von den Geschwistern in eine fremde Umgebung. Und dort auch jagend 'begrüßt'zu werden. Natürlich ist die Kleine so massiv gestresst. Stress kann bei Kaninchen Krankheiten auslösen. Gerade bei Jungtieren ist eine explosionsartige Vermehrung der Kokzidien häufiger mal der Fall und kann sogar zu Tode führen. Daher würde ich auch dringendst eine Sammelkotprobe machen, damit es da keine unliebsamen Überraschungen gibt. Hat der sogenannte Züchter die Kleine denn schon impfen lassen? Ansonsten wäre das auch noch dringend nachzuholen, falls die Kotprobe sauber auf Parasiten ist. Auch nachts brauchen Kaninchen genügend Platz, da sie dämmerungsaktiv sind und auch nachts nicht durchschlafen. Genügend Platz heißt für 2 Kaninchen mind. 6 qm Platz (z.B. 2x 3 m zusammenhängende Fläche ) für 24h/7Tage, was gegen Fressfeinde geschützt ist. https://www.kaninchenwiese.de/haltung/hintergruende/mindestmasse-2/ Trennen sollte man nachts natürlich nie. Wie schon Tamou geschrieben hat, ist das kontraproduktiv. Aber natürlich muss genügend Platz vorhanden sein. Du kannst sie also nicht nachts in einem Stall Einsperren ohne Ausweichsmöglichkeiten, da es zu erheblichen Verletzungen führen kann. Und eine VG unter 16 Wochen ist im Normalfall abzuraten. Bei ausgeglichenen Erwachsenen v,a. innerhalb größeren Gruppen kann es zwar keinerlei Probleme geben. Aber es kann genau so gut in die Hose gehen, falls sich der Ausgewachsenene gegenüber einem Neuling normal verhält. Und dazu gehört nun Jagen, rupfen und beißen. Ein Baby hat dem nichts entgegen zu setzen und kann gehörig unter die Räder kommen. Eine Vergesellschaftung kann mehrere Wochen oder gar einige Monaten dauern. Das ist leider im Normalfall kaum je in 1 Tag geklärt. Ich hatte zwar auch schon, dass es am 2. respektive 4. Tag durch war, mein Normalfall ging aber von mind. 2 Wochen bis sogar 9 Monaten (Extemfall). Wenn Du NOCH nicht genügend Platz zur Verfügung hast, dann würde ich nach Deiner Rückkehr erneut vergesellschaften. Und zwar drinnen in der Wohnung: ein Zimmer oder genügend großem abgetrennten Bereich. Danach das Aussengehege für nachts mardersicher umbauen, damit genügend Platz vorhanden ist. Übrigens sind Marder& Fuchs durchaus auch tagsüber mal unterwegs, falls Deine Kaninchen im Gartenfreilauf bis anhin unbeaufsichtigt wären. Und ich kenne auch Fälle, da waren sogar Katzen Schuld am Tod, also auch nicht zwingend ungewöhnliches... Am besten für die Kleine allerdings wäre es, wenn sie mind. 3-5 Wochen bei der Mutter bleiben könnte. Sie nimmt ohne Mutter psychischen Schaden! Bounty dagegen wird das alleine wegstecken können, auch wenn das Alleinsein im ersten Moment meist hart ist. Geändert von Rakete (09.08.2020 um 18:04 Uhr).
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Mit sieben Wochen werden Kaninchen noch gesäugt und gehören noch mindestens drei Wochen zur Mama und den Geschwistern! Nun ist es passiert, leider bist Du an einen schlechten Vermehrer ohne Ahnung geraten, beim nächsten Mal bist Du vielleicht (hoffentlich!) schlauer und „vertraust“ nicht jemandem dem nur der Geldbeutel, nicht aber das Leben der von ihm vermehrten Tiere lieb ist. Leider lese ich auch nichts in Deiner Beschreibung von Quarantäne, Kotprobe, TA-Check und Impfung. Tiere aus solchen Vermehrungen haben häufig Untermieter wie Kokzidien, Würmer und Co. Ich persönlich würde unter solchen Bedingungen nicht andere auf meine Tiere aufpassen lassen, da zumindest Kokzidien bei solchen Babys innerhalb von Stunden/wenigen Tagen zum Tod führen können. Es beginnt mit etwas Inappetenz, Durchfall und geht meist leider dann ganz schnell. Die Betreungspersonen müssen jetzt zwingend drei Tage Kot sammeln (von beiden und im Kühlschrank lagern), diese am Mittwoch zur Untersuchung beim Tierarzt zur Untersuchung abgeben und ggf. Medis mitnehmen. Du solltest ihnen auf jeden Fall die Telefonnummer (D)eines kaninchenerfahrenen Tierarztes hinterlassen (plus einer guten Tierklinik) und die extrem darauf hinweisen, dass man bei Inappetenz, „Hennenstellung“ o.ä. nicht bis zum nächsten Tag warten kann, sondern auch ggf. nachts in die TK fahren muss. Auch dann, wenn es sich um größere Bissverletzungen während der VG handelt! Sollten sie dazu nicht bereit sein, würde ich an Deiner Stelle nicht wegfahren.
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Hallo, sehr viele Infos hast du ja schon erhalten. Auch ich habe schon eine VG mit Jungtieren gemacht (die beiden waren Handaufzuchten). Die Schreckhaftigkeit ist meine Meinung nach das größte Problem bei Vergesellschaftung von Jungtieren mit Alttieren. Das akzeptieren diese zumeist nämlich nicht und können dadurch sehr ungeduldig werden. Zudem zeigen sich bei VGs kaum Fortschritte. Ich würde die kleine zur Mutter zurückbringen und die Züchterin aufklären, was die Sozialisierung, Impfungen und Kotprobe betrifft bzw. auch bezüglich anderer Haltungsbedingungen, falls nötig. Dir würde ich aber zu einem älteren Tier raten. Dein sechsjähriges Kaninchen wird mit einem Jungtiere nicht glücklich werden, vor allem aber wird ein Jungtiere mit einem Alttier nicht glücklich werden. Ja, sie können ein harmonisches Paar werden, aber sie haben ja auch keine Wahl. Und ein Jungtiere möchte Action, während die meisten älteren Tiere eher auf der ruhigeren Seite sind. Im Tierschutz sind übrigens 99 Prozent aller Kaninchen super liebenswert. Vielleicht gibt es schwierige Kaninchen, aber die kannst du auch vom Züchter bekommen. Das Klischee, dass alle Tierheimtiere traumatisiert und sozial gestört sind, ist nicht mit der Realität zu vereinbaren. Alles Gute!
__________________ Liebe Grüße von den Sophie mit Kiki, Stella, Jimmy, Richard, Sissi, Caramel und Heidi!
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Stichworte |
einzelhaltung, jungtier, partnerwahl, vergesellschaftung, zusammenführung |
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